Lot Nr. 187


Wagner, Otto,  [Denkmalschutz]


Dieses Werk steht unter Denkmalschutz und das Objekt kann voraussichtlich nicht aus Österreich ausgeführt werden.

Architekt, 1841 - 1918. Schreiben m. e. U., Wien, 12. 12. 1896, 2 S., gedr. Briefkopf, Anmerkung und Anzeichnung mit Rotstift, unbedeutende Randschäden, 4to.

An Dr. August Hupka, Stadtrat und Vorsitzender des Komitees zur Überprüfung des Wiener Generalregulierungsplans: "Der durch die Subcomités jetzt festgestellte Plan zeigt eine Lösung der Regulierungsfrage im I. Bezirke, welche in künstlerischer, ökonomischer und verkehrstechnischer Beziehung als vorzüglich zu bezeichnen ist und eine vollkommene Erhaltung alter Baudenkmale als Basis hat. Die Ausführung derselben ist, wie es schon lange betont, ohne Ent- und Zueignungsgesetz und ohne Regulierungsfond unmöglich. Es wäre zu wünschen, daß das Gesetz in dem Sinne ausfiele, daß der größte Theil des entstandenen Nutzens auch in pecuniärer Beziehung der löblichen Gemeinde Wien zufiele, dann bräuchte der Regulierungsfond thatsächlich nur auf dem Papier zu stehen und würde die ganze Transaktion eine große Einnahemquelle der löblichen Commune bilden. Was den Plan selbst anbelangt, so ist es nur die Avenue Liebenberg, welche nicht meinen Intentionen entspricht, weil bei dieser Straßenführung in künstlerischer Beziehung der Einwand, daß die Straße keinen betonten Endpunkt hat, nicht behoben wurde und der Zweck der größeren Straße aber mehr als problematisch erscheint. Der Hauptgrund meines Schreibens ist aber Darin zu suchen, daß ich mir den Vorschlag erlaube, das einberufene Comité, dessen Wirken so ersprießlich war, in ein constantes zu verwandeln. Die bisherige Vernachlässigung der Vororte und einer Reihe zu lösender Fragen, welche vorzulegen ich mir erlauben werde und welche das ganze Stadtgebiet betreffen, lassen dies wünschenswert erscheinen." Beilage: Friedrich Schachner, Architekt, 1841 - 1907. E. B. m. U., Wien, 4. 2. 1897, 2 S., graue und rote Tinte, gedr. Briefkopf, 4to, ebenfallls an Stadtrat Hupka über Baulinien am Michaelerplatz, den Bereich hinter dem Stephansplatz sowie die projektierte Verlängerung des Schottenrings zum Nordwestbahnhof. Zum Generalregulierungsplan Vgl.
HWL II, 499.

Experte: Mag. Andreas Löbbecke Mag. Andreas Löbbecke
+43-1-515 60-389

books@dorotheum.at

09.06.2021 - 10:31

Erzielter Preis: **
EUR 700,-
Startpreis:
EUR 400,-

Wagner, Otto,  [Denkmalschutz]


Dieses Werk steht unter Denkmalschutz und das Objekt kann voraussichtlich nicht aus Österreich ausgeführt werden.

Architekt, 1841 - 1918. Schreiben m. e. U., Wien, 12. 12. 1896, 2 S., gedr. Briefkopf, Anmerkung und Anzeichnung mit Rotstift, unbedeutende Randschäden, 4to.

An Dr. August Hupka, Stadtrat und Vorsitzender des Komitees zur Überprüfung des Wiener Generalregulierungsplans: "Der durch die Subcomités jetzt festgestellte Plan zeigt eine Lösung der Regulierungsfrage im I. Bezirke, welche in künstlerischer, ökonomischer und verkehrstechnischer Beziehung als vorzüglich zu bezeichnen ist und eine vollkommene Erhaltung alter Baudenkmale als Basis hat. Die Ausführung derselben ist, wie es schon lange betont, ohne Ent- und Zueignungsgesetz und ohne Regulierungsfond unmöglich. Es wäre zu wünschen, daß das Gesetz in dem Sinne ausfiele, daß der größte Theil des entstandenen Nutzens auch in pecuniärer Beziehung der löblichen Gemeinde Wien zufiele, dann bräuchte der Regulierungsfond thatsächlich nur auf dem Papier zu stehen und würde die ganze Transaktion eine große Einnahemquelle der löblichen Commune bilden. Was den Plan selbst anbelangt, so ist es nur die Avenue Liebenberg, welche nicht meinen Intentionen entspricht, weil bei dieser Straßenführung in künstlerischer Beziehung der Einwand, daß die Straße keinen betonten Endpunkt hat, nicht behoben wurde und der Zweck der größeren Straße aber mehr als problematisch erscheint. Der Hauptgrund meines Schreibens ist aber Darin zu suchen, daß ich mir den Vorschlag erlaube, das einberufene Comité, dessen Wirken so ersprießlich war, in ein constantes zu verwandeln. Die bisherige Vernachlässigung der Vororte und einer Reihe zu lösender Fragen, welche vorzulegen ich mir erlauben werde und welche das ganze Stadtgebiet betreffen, lassen dies wünschenswert erscheinen." Beilage: Friedrich Schachner, Architekt, 1841 - 1907. E. B. m. U., Wien, 4. 2. 1897, 2 S., graue und rote Tinte, gedr. Briefkopf, 4to, ebenfallls an Stadtrat Hupka über Baulinien am Michaelerplatz, den Bereich hinter dem Stephansplatz sowie die projektierte Verlängerung des Schottenrings zum Nordwestbahnhof. Zum Generalregulierungsplan Vgl.
HWL II, 499.

Experte: Mag. Andreas Löbbecke Mag. Andreas Löbbecke
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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
stamps@dorotheum.at

+43 1 515 60 323
Auktion: Autographen, Handschriften, Urkunden
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 09.06.2021 - 10:31
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 04.06. - 08.06.2021


** Kaufpreis exkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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